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DWS sieht Ungemach auf der Rentenseite

In den vergangenen Wochen kam es zu einem deutlichen Anstieg der Renditen am Rentenmarkt. Nach Ansicht der DWS muss die Entwicklung damit aber noch nicht vorbei sein.

In den vergangenen Jahren hatten sich die Renditen im langen Bereich trotz Börsenboom und steigenden Zinsen am kurzen Ende bekanntlich recht wacker geschlagen – die Renditen verharrten nahe der Tiefs. Anders kam es nun in den vergangenen Wochen: Der dauerhafte konjunkturelle Höhenflug in Europa, die robuste US-Konjunktur sowie der Boom in Asien erhöhten offensichtlich die Angst der Marktteilnehmer in Sachen Zinsen und Inflation. So kam es wie es kommen musste: Die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe stieg auf den höchsten Stand seit drei Jahren.

Nach Ansicht der DWS ist mit dem deutlichen Kursrutsch am Rentenmarkt damit nun die restriktive Geldpolitik der EZB mehr oder weniger eingepreist und verdaut. Dennoch sehen die Experten des Hauses damit keine nachhaltige Entspannung am Rentenmarkt gegeben. Sollte das Inflationsthema weiterhin am Markt brisant bleiben, könnte neues Ungemach in Form von weiteren Kursverlusten und damit steigenden Renditen drohen.

Keinen großen Einfluss hat die starke Konjunktur in Europa nach Ansicht der DWS dagegen auf den EUR/USD-Wechselkurs. Hier hält man die Schwäche der US-Wirtschaft für temporär und sieht damit das derzeitige Niveau auf für die nächsten Monate als fair an.