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Deutschland Immobilien-Update: Union Investment, Patrizia, Henderson, Immobliien-Dachfonds und IVG

Mit themenspezifischen Fonds und Bündelungsvehikel will die Union Investment ihr institutionelles Geschäft im Immobilienbereich ausbauen.

Seit Juni 2011 hat die Union Investment 1 Mrd. Euro an Vermögen von institutionellen Investoren eingesammelt und zwar mit den verschiedensten Produkten, darunter im Dezember auch ein 350 Mio. Euro Individualmandat von einem nicht genannten Versorgungswerk.

„Die hohe Nachfrage institutioneller Investoren nach themenspezifischem Know-how im Immobilienmanagement wollen wir weiter nutzen und unsere Marktposition insbesondere bei individuellen Lösungen für Versorgungswerke und Versicherungen ausbauen“, sagte Christoph Schumacher, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH, Hamburg.

Im Moment verwaltet die Union Investment rund 3,2 Mrd. Euro an institutionellen Geldern in Immobilienprodukten.

Unterdessen konnte der Wohnimmobilienspezialist Patrizia einen Anstieg der Wohnungsverkäufe im Jahr 2011 verzeichnen. So wurden im vergangenen Jahr 1.842 Wohnungen an private und institutionelle Investoren verkauft, verglichen mit 1.803 im Jahr davor.

Von den 1.842 wurde der Großteil, exakt 1.097, en bloc an institutionelle Investoren verkauft – der Rest ging an Einzelkäufer.

Patrizia hielt fest, dass das Unternehmen mit diesen erfolgreichen Verkäufen die Prognose für ein operatives Geschäftsergebnis 2011, das zwischen 16 Mio. Euro und 17 Mio. Euro liegen sollte, bestätigen kann.

Eine gestiegenen Nachfrage durch institutionelle Investoren stellte auch Henderson Global Investors beim Henderson German Retail Income Fund (HGRIF) fest, der nun bei 350 Mio. Euro geschlossen wurde, was 50 Mio. Euro über dem ursprünglichen Zielvolumen liegt.

„Wir freuen uns, dass unser erster deutscher Spezialfonds so gut von deutschen Versicherungen, Versorgungswerken und Pensionskassen angenommen wird“, berichtete Thilo Wagner, Fondsmanager des HGRIF.

Dies zeige „das große Interesse der institutionellen Investoren, Einzelhandelsimmobilien und hier insbesondere Fachmarktzentren in ihren Portfolien stärker zu gewichten“.

Weit weniger erfolgreich war das vergangene Jahr für die deutsche Immobilien-Dachfonds-Branche, in der drei Fonds aufgelöst werden mussten: DJE Real Estate, Premium Management Immobilien-Anlagen und DB Immoflex.

„Immobilien-Dachfonds sind eine Fehlkonstruktion", meinte dazu der Hamburger Fachanwalt Peter Hahn von der Hahn Rechtsanwälte Partnerschaft. Er kritisierte, dass sicherheitsorientierte Anleger insbesondere mit zwei Argumenten geködert wurden: Diversifizierung und höhere Rendite.

Eine positivere Nachricht kommt von der IVG, die nach einer Ausschreibung die Mainova AG aus Frankfurt beauftragt hat, eine erste Tranche von 50 Immobilien der IVG mit grüner Energie zu versorgen.