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Deutschland-Immobilien-Update: Patrizia, Cordea Savills, CBRE & HIH

Eine Sparkasse in Süddeutschland hat Patrizia mit der Erstellung eines Spezialfonds beauftragt, über den sowohl in deutsche Wohn- als auch in Gewerbeimmobilien investiert werden soll.

 

Die Immobilienfirma Patrizia hatte sich im vergangenen Jahr mit dem Kauf der LB Immo Invest im Gewerbeimmobiliensektor neu positioniert.

Der Spezialfonds für die süddeutsche Sparkasse ist der erste, der sowohl in Wohn- als auch in Gewerbeimmobilien investiert, wobei der Schwerpunkt zu zwei Dritteln auf Wohnimmobilien liegen soll.

Insgesamt werden rund 200 Mio. Euro am Immobilienmarkt in Süddeutschland investiert werden, erläuterte Patrizia in einer Pressemitteilung.

Gleichzeitig öffnet die Immobilienfirma zwei andere Spezialfonds, „Handel Deutschland“ und „Wohn Deutschland“ für weitere Investitionen von jeweils bis zu 150 Mio. Euro.

Cordea Savills
Cordea Savills hat in Deutschland mit dem Kauf der International Property Asset Management (IPAM) die Assets under Management verdoppelt. 

Per Ende 2011 verwaltete die IPAM rund 490 Mio. Euro an Immobilienvermögen. Der Kauf bringt die Gesamtassets von Cordea Savills in Deutschland damit über 1 Mrd. Euro.

Mit dem Kauf übernimmt Cordea Savills auch die Mitarbeiter und das Management Team von IPAM. Das Netzwerk vor Ort wächst damit auf vier Standorte. Zum Headquarter in München kommen die Niederlassungen Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg hinzu.

Weiterhin gab Cordea Savills bekannt, dass eine eigene Immobilien-KAG geplant sei. Zu diesem Zweck wurde auch Hans-Dieter Martin, früher im Vorstand der WGF Immobilien, verpflichtet.

Deutsche-Hypo-Index
Unterdessen weist der Deutsche-Hypo-Index, basierend auf über 1.000 Interviews mit deutschen Branchenvertretern, einen deutlichen Stimmungssprung ins Positive auf.

Der monatlich erhobene „Immobilienkonjunktur-Index“, der bislang unter der Marke „King Sturge“ veröffentlicht worden war, wird nun von der Deutschen Hypo veröffentlicht. Hintergrund hierfür ist der Kauf von King Sturge durch Jones Lang LaSalle im vergangenen Jahr.

Die Deutsche Hypo hielt fest, dass die Immobilienwirtschaft den gut gelaufenen Verkauf von spanischen und italienischen Anleihen in den vergangenen Wochen als eine Art Beruhigung sieht.

Der Index stieg seit Jahresende 2011 um 18%, vor allem durch positive Einschätzungen für den Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt, weniger für den Wohnimmobilienmarkt.

Gleichzeitig fiel das makroökonomische Barometer, der gemeinsam mit dem Index veröffentlicht wird, um ein weiteres Prozent, aber die Deutsche Hypo hielt fest, dass sich der Abwärtstrend verlangsamt habe.

HIH
Die deutsche HIH Hamburgische Immobilien Handlung berichtete für 2011 von einen 20%igen Anstieg im Asset Management-Geschäft durch private und institutionelle Kunden.

HIH verwaltet rund 4 Mrd. Euro an Immobilienvermögen und ist im Verbund der Warburg Gruppe und für die operativen Immobilienaktivitäten verantwortlich, wie z.B. für die Verwaltung eines von Warburg-Henderson für deutsche Versorgungseinrichtungen aufgelegten Fonds.

„2011 entwickelte sich zweigeteilt: Institutionelle Investoren und vermögende Privatpersonen investierten weiterhin vertrauensvoll in die stabile Assetklasse Immobilien. Privatanleger hingegen haben sich spürbar zurück gehalten, was auf eine hohe Verunsicherung infolge anhaltender wirtschaftlicher Turbulenzen in zurückzuführen ist“, sagte Torsten Doyen, Geschäftsführer der HIH Vertriebs GmbH.

Dieses Jahr wird sich HIH weiter auf Core-Immobilien konzentrieren und erwartet eine Fortsetzung des Trends von den Multiinvestorenfonds hin zu Clubdeals und transaktionsbezogenen Partnerschaften“.

CBRE
Laut CBRE Österreich wird das Transaktionsvolumen am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt dieses Jahr ähnlich hoch ausfallen wie 2011, wo es ein neues Nachkrisen-Rekordniveau von 22,62 Mrd. Euro erreichte, was einem Plus von 18% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

„Da die mittelfristigen Wachstumsperspektiven der deutschen Wirtschaft recht positiv sind und der Investmentstandort sich als sicherer Anlagehafen behauptet, sollte auch der Anteil ausländischer, eigenkapitalstarker Investoren weiter steigen“, sagte Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich.