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Deutschland Immobilien-Update: Henderson, CA Immo & IVG

Kernländer wie Deutschland werden sich gegen den negativen Trend auf den Immobilienmärkten im Jahr 2012 stemmen, so ist Henderson Global Investors (HGI) überzeugt.

Das britische Investmenthaus glaubt, dass sich Investoren vor allem auf Deutschland und Schweden konzentrieren werden, während viele andere Märkte weiterhin von der europäischen Staatsschuldenkrise gebeutelt werden.
Andere Kernländer seien hierbei Österreich, Finnland, Frankreich, die Niederlande, Polen und Großbritannien.

Für alle Kernregionen erwartet HGI laut einer Pressemitteilung „weitgehend stabile Anfangsrenditen und Spitzenmieten bei Gewerbeimmobilien“ und nur Objekte in B-Lagen sollten dabei unter Preisdruck geraten.

Obwohl Stefan Wundrak, Director of Research bei Henderson Global Investors, Chancen in ausgewählten Peripherie-Märkten sieht, ist er überzeugt, dass „die meisten Investoren in den kommenden fünf Jahren aber weiterhin eher auf geringere aber sichere Renditen in den Kernmärkten setzen werden, als mögliche Chancen in den südeuropäischen Immobilienmärkten zu nutzen“.

CA Immo
Die österreichische CA Immo wird sich dieses Jahr auf Deutschland konzentrieren und hat 80% ihres Investmentvolumens von rund 800 Mio. Euro für diesen Markt bestimmt. Bevorzugte Lagen sind Berlin und Frankfurt, wo das Einkaufszentrum Skyline Plaza im Europaviertel 2013 fertiggestellt werden soll.

Aber Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo, warnte in einer Pressemitteilung dass Frankfurt „ein Top-Standort ist und bleibt“, aber durch die nach wie vor starke Orientierung auf den Bankensektor ein ebenso verwundbarer.

In Berlin sieht die CA Immo großes Potential, weil ein „vergleichsweise niedriges Lohn- und Mietniveau, ein breiter Branchenmix und ein wachsender Dienstleistungssektor Berlin besonders attraktiv für Betriebsansiedlungen machen”.

„In Berlin haben wir mit über einer Million Quadratmeter Liegenschaftsreserven noch enormes Potenzial für Stadtquartiersentwicklungen, diese werden wir in den kommenden Jahren Schritt für Schritt bestmöglich umsetzen bzw. am Markt platzieren“, so Ettenauer.

IVG
Unterdessen hat die deutsche Immobilienfirma IVG angekündigt, dass die geplanten Transaktionen für 2012 rund 1,5 Mrd. Euro betragen werden und „insbesondere für institutionelle Investoren durchgeführt“ werden. Es wurden jedoch weder Details zu den Sektoren noch zu den Regionen genannt.

„Neben den klassischen Ankäufen für unsere Spezialfondsanleger planen wir darüber hinaus national und europaweit neue Club Deals als Nachfolgeprodukte zu dem im Jahr 2011 erworbenen Silberturm in Frankfurt, der einer der größten Einzeltransaktionen im deutschen Immobilienmarkt darstellte”, erklärte Oliver Zimper, Geschäftsführer der IVG Asset Management GmbH und verantwortlich für das globale Transaktionsgeschäft der IVG.

Er fügte hinzu, dass IVG parallel dazu die Verkaufsprogramme sowohl für unsere Fondsanleger, als auch den IVG Eigenbestand weiter intensivieren werde.

Im vergangenen Jahr konnte die Immobilienfirma ihr Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr quasi verdreifachen. Durchgeführt wurden rund 130 Einzeltransaktionen in ganz Europa mit einem Gesamtvolumen von 2,25 Mrd. Euro.