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Deutschland Immobilen-Update: IVG, BulwienGesa, Ernst & Young & Invesco Real Estate

Die Immobilienfirma IVG erwartet, dass die Transaktionen am deutschen Immobilienmarkt auch in diesem Jahr den Level von 2011 erreichen werden – vor allem durch die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien.

Im vergangenen Jahr war das Transaktionsvolumen an den deutschen Immobilienmärkten auf 23,5 Mrd. Euro angewachsen, was einem Zuwachs von rund 20% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei habe der Fokus der Investoren auf Core-Immobilien im Jahresverlauf zugenommen, erläuterte IVG im jüngsten Marktbericht.

„Der Gewerbeimmobilien-Sektor profitierte von der Nachfrage der Investoren nach Anlagen mit einem langfristigen, stabilen Cashflow“, so das Immobilienunternehmen weiter.

Vom gesamten Investmentvolumen waren 46% in Gewerbeimmobilien investiert und 30% in Büroimmobilien. Ausländische Investoren machten 33% des Transaktionsvolumens aus.

Für 2012 erwartet man bei IVG, dass das Volumen „den Level von 2011 halten wird können, weil Gewerbeimmobilien weiterhin eine attraktive Assetklasse sind, vor allem in Deutschland“.

„Das betrifft vor allem qualitativ hochwertige Gebäude, die auf lange Zeit vermietet sind, weil der Vermietungsmarkt für moderne Bürogebäude auch 2012 weiterhin stabil bleiben wird“, fügte IVG hinzu.

Die Immobilienfirma hielt auch fest, dass vergangenes Jahr der Marktanteil der sieben größten deutschen Städte 53% betrug und dass der Renditeabstand zwischen Topobjekten und solche „zweiter Klasse“ auch in Zukunft weiter auseinanderdriften wird.

BulwienGiesa
2011 waren es die B-Lagen, die den größten Zuwachs im Transaktionsvolumen zu verzeichnen hatten, stellte die deutsche Immobilien-Consultingfirma BulwienGesa fest.

Hauptsächlich wegen der Nachfrage nach Einkaufszentren ist das Volumen in diesen Zweitlagen auf Jahresbasis um 66% auf 4,1 Mrd. Euro gestiegen.

Für 2012 erwartet BulwienGesa eine Fortsetzung des Trends von langsam steigenden Kaufpreisen und Mieten am deutschen Immobilienmarkt, wobei Preise in den Toplagen möglicherweise bis zum Jahresende hin ihren Höhepunkt erreichen.

Ernst & Young

Laut Ernst & Young ist ein funktionierender Immobilienmarkt eine wichtige Basis für eine gut laufende Wirtschaft und dass umgekehrt, der deutsche Immobiliensektor wegen der guten wirtschaftlichen Entwicklung als stabil angesehen werden darf.

Man sei überzeugt, dass Immobilien seit der Krise sowohl von den Investoren, als auch in der Öffentlichkeit, in einem anderen Licht gesehen werden und sich „aus der Rolle des alternativen Investments befreit“ haben, so Ernst & Young in ihrer jüngsten Notiz zum deutschen Markt.

„Insbesondere deutsche Wohnimmobilien sind für ihren langfristigen, stabilen und nachhaltigen Cashflow bekannt und gelten heute als vergleichsweise sicheres Investment“, erklärte Hartmut Fründ, Managing Partner bei Ernst & Young.

Er fügte hinzu, dass bei Immobilen viele Investoren „weiterhin zuerst auf Sicherheit der Anlage und erst im zweiten Schritt auf Rendite schauen“.

Invesco Real Estate
Bei Invesco Real Estate ist man überzeugt, dass diese Risikoaversion bei Europäischen Immobilieninvestoren auch 2012 anhalten wird und erst im darauffolgenden Jahr abnimmt.

Deshalb glaubt Simon Mallinson, European Research Director bei Invesco Real Estate, dass sich Investoren vor allem auf stabile Märkte außerhalb der Eurozone konzentrieren werden, wie z.B. Großbritannien, Schweden oder Polen.