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Cleantech – Ökonomie mit Zukunft, 2. Teil

Hinter dem Begriff Cleantech verbergen sich vielfältige innovative Technologien, die in jungen Unternehmen entwickelt und global vermarktet werden.

Cleantech hat seine Nische verlassen und ist heute weit mehr als nur Ökostrom. Neben dem Segment Energie (Erzeugung, Speicherung, Effizienz) zählen in gleicher Weise Materialien (Baustoffe, Leichtbau, Nanotechnologie), Luft und Wasser (Filtration, Aufbereitung, Entsalzung), Transport (Hybridtechnologien, Biokraftstoffe), Abfallmanagement (Recycling, Entsorgung) sowie unterstützende Technologien aus den IT- und Biotech-Branchen (Sensorik, Steuerungs- und IT-Systeme, Industrielle Biotechnologie) dazu.

Faktoren, die zur Entwicklung des Cleantech-Marktes beitragen, sind insbesondere politischer Druck und gesellschaftliche Akzeptanz („Lifestyle of Health and Sustainability“ – LOHAS). Dazu kommen die zunehmende Wirtschaftlichkeit alternativer Technologien, qualifizierte Unternehmer, reife Produkte und globale Märkte. Erfahrene Investoren und zahlreiche Investmentopportunitäten kombinieren ein überdurchschnittliches Renditepotenzial mit ökologischer Verantwortung.

Cleantech stellt die nächste entscheidende Innovationswelle dar und ist in diesem Zusammenhang mit der Informationstechnologie der 70er und 80er Jahre oder gar der Automobilindustrie der 50er Jahre vergleichbar. John Doerr, Senior Partner des amerikanischen Investors Kleiner Perkins, nennt dies „the largest economic opportunity of the 21st century“. Mit einem Anteil von fast 10% aller US-Venture-Capital-Investments in 2007 (insgesamt wurden 2007 in den USA 29,4 Mrd. USD in Venture Capital investiert) hat sich Cleantech zur wichtigsten Kategorie hinter Healthcare und Information Technology entwickelt. Setzt man dieses jedoch ins Verhältnis zu den globalen Absatzmärkten (z. B. wurden 2007 weltweit ca. 11 Mrd. Tonnen Öl-Äquivalent Primärenergie verbraucht, die Automobilbranche hat 2007 weltweit 71,9 Mio. Neuwagen produziert), sind die Cleantech-Investments noch auf einem bescheidenen Niveau.

Die Angst vor einer Modeerscheinung ist unbegründet. Anders als bei den Internetfirmen vor zehn Jahren schaffen die Cleantech-Unternehmen einen konkreten Mehrwert. Das Prototypenstadium ist für viele Produkte und Dienstleistungen bereits abgeschlossen, und es erschließen sich neue Märkte. Die dadurch höheren Bewertungen sind durch hohes globales Wachstum gedeckt. Wichtig ist jedoch die genaue Kenntnis des Cleantech-Marktes und seiner Mechanismen in den einzelnen Segmenten. Nur dadurch wird es Investoren möglich, an dem Wachstumspotenzial teilzuhaben. Vor allem die USA bieten Anlegern viele attraktive Investmentmöglichkeiten. Neben den hervorragenden Rahmenbedingungen findet sich dort eine Gründermentalität, die in Deutschland ihresgleichen sucht.

Lesen Sie nächsten Donnerstag, im dritten Teil der Reihe, warum Investoren Cleantech-Firmen aus den USA in ihren Portfolios haben sollten und mit welchen Vehikeln Anleger in den Markt einsteigen können.

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*) Dr. Andreas M. Odefey ist geschäftsführender Gesellschafter der BPE Fund Investors.

Über BPE Fund Investors:
Das deutsch-amerikanische Managementteam von BPE verfügt über langjährige Erfahrung mit Investments in Private Equity und Venture Capital. Hervorgegangen ist BPE 2001 als Spin-Off aus der Berenberg Bank. BPE arbeitet unabhängig und inhabergeführt. Die Geschäftsführer der BPE sind ehemalige Mitinhaber der Berenberg Bank (Dr. Andreas M. Odefey), Gründungsgesellschafter der BPE Berenberg Private Equity (Aman Miran Khan) sowie erfahrene Dachfondsmanager und Private Equity-Experten (Holger Seidel und Thomas Cusack). Zu den Kunden des hanseatischen Dachfondsmanagers zählen Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke, Banken und Family Offices sowie Unternehmer(familien). Mit der Auflage des dritten BPE Dachfonds seit 2001, BPE Fund Investors III Cleantech, dem ersten Fonds seiner Art in Deutschland, wird institutionellen sowie vermögenden Privatinvestoren der Zugang zum Zukunftsmarkt Cleantech ermöglicht.