Foundation | Welcome

Menu


Cleantech – Ökonomie mit Zukunft, 1. Teil

Die Assetklasse Cleantech verbindet ökonomische und ökologische Ansprüche der Gesellschaft. Investments in Technologien aus dem Cleantech-Sektor ermöglichen hohe Renditen sowie einen nachhaltigen Lebensstil für die heutigen und nachfolgenden Generationen.

Cleantech – das sind Produkte, Dienstleistungen und Prozesse, die durch technische Innovationen beispielsweise Umweltschäden und Kosten reduzieren sollen. Dadurch soll die wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen verbessert werden.

Cleantech hat Einzug in die ökologische und ökonomische Realität gehalten und entwickelt sich zu der wichtigsten globalen Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Zeitungen berichten zunehmend über Klimawandel, Ölpreis-Schock, Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien. Aber können langfristig orientierte, institutionelle Investoren guten Gewissens das Ihnen anvertraute Geld in diese neue Assetklasse Cleantech investieren?

Das „Carbon Disclosure Project“ ist eine Organisation, die von 385 institutionellen Investoren mit einem Gesamtanlagevermögen von 57 Bio. USD unterstützt wird. Sie hat ausgerechnet, dass allein die CO2-Emmissionen bei untersuchten Unternehmen den „Return on Capital“ (ROC) zwischen einem Prozent (Pharma) und 27% (Maschinenbau) reduzieren könnten. Die zusätzlichen Kosten der Energiepreissteigerung bleiben hier noch unberücksichtigt. Energie- und Umweltkosten wirken sich erheblich auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen aus.

Nicht nur der globale Energiemarkt mit einem Volumen von 6 Bio. USD wird sukzessiv durch Cleantech revolutioniert. Die Immobilienwirtschaft verlangt neue Bau- und Dämmstoffe, um die Profitabilität zu erhalten. Fahrzeughersteller werden gezwungen, neue Antriebs-, Batterie- und Konstruktionstechniken einzusetzen, um staatlich festgelegte Normen erfüllen zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei spielt auch die Prozess- und Produkteffizienz eine wesentliche Rolle. Ein Automobilhersteller produziert für eine Tonne Auto schätzungsweise 20 Tonnen Müll. So wird nicht nur von Nachhaltigkeitsinvestoren die Frage gestellt, ob dies viel oder wenig ist. Unter Kosten-Gesichtspunkten und in Anbetracht der klimapolitischen Ziele ist dies nicht tragbar.

Viele Unternehmen, wie z. B. FedEx, Google, Mercedes, Otto und Wal-Mart, tätigen beachtliche Investitionen, um Energieverbrauch bzw. -kosten zu reduzieren oder in absehbarer Zeit CO2-neutral zu werden. Globale Konzerne wie BP, General Electric, Shell und Siemens haben Cleantech sogar zu einem Eckpfeiler ihrer Unternehmensstrategie erklärt. Zusätzlich ergänzen diese Unternehmen das eigene Produktprogramm durch gezielte Zukäufe von Cleantech-Unternehmen.

Die Antwort lautet somit: Investoren können nicht guten Gewissens NICHT in Cleantech engagiert sein. Denn sie sind ohnehin in Unternehmen und Industrien investiert, die erheblichen Risiken (direkt und indirekt) durch die Umweltverschmutzung, den Klimawandel und der Energiepreisentwicklung ausgesetzt sind. Im Umkehrschluss ergeben sich beeindruckende Wachstumspotenziale in den Branchen, die durch ihre Produkte zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs und damit zur Kostensenkung und erhöhter Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beitragen können.

Lesen Sie am kommen Donnerstag, im zweiten Teil, mehr zum Thema Cleantech und wie Investoren an der Entwicklung des Sektors teilhaben können.

-----
*) Dr. Andreas M. Odefey ist geschäftsführender Gesellschafter der BPE Fund Investors.

Über BPE Fund Investors:
Das deutsch-amerikanische Managementteam von BPE verfügt über langjährige Erfahrung mit Investments in Private Equity und Venture Capital. Hervorgegangen ist BPE 2001 als Spin-Off aus der Berenberg Bank. BPE arbeitet unabhängig und inhabergeführt. Die Geschäftsführer der BPE sind ehemalige Mitinhaber der Berenberg Bank (Dr. Andreas M. Odefey), Gründungsgesellschafter der BPE Berenberg Private Equity (Aman Miran Khan) sowie erfahrene Dachfondsmanager und Private Equity-Experten (Holger Seidel und Thomas Cusack). Zu den Kunden des hanseatischen Dachfondsmanagers zählen Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke, Banken und Family Offices sowie Unternehmer(familien). Mit der Auflage des dritten BPE Dachfonds seit 2001, BPE Fund Investors III Cleantech, dem ersten Fonds seiner Art in Deutschland, wird institutionellen sowie vermögenden Privatinvestoren der Zugang zum Zukunftsmarkt Cleantech ermöglicht.