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BVI-Studie zu offenen Immobilenfonds

Mehr Rendite und weniger Risko, diese Eigenschaften zeichnen offene Immobilienfonds nach einer vom BVI in Auftrag gegebenen Studie aus.

Die Studie wurde von einem Team um Prof. Dr. Lutz Johanning, Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Kapitalmarktforschung an der WHU Otto Beisheim School of Management, und Prof. Dr. Bernd Rudolph, Vorstand des Instituts für Kapitalmarktforschung und Finanzierung an der LMU München, durchgeführt.

Ziel der Studie war es, im Rahmen einer Portfolio-Optimierung die unter Rendite-/Risiko-Aspketen bestmöglichen Anteile offener Immobilienfonds in privaten und institutionellen Portfolios zu bestimmen. Hierfür konstruierten die Wissenschaftler zunächst einen repräsentativen Index für offene Immobilienfonds. Im Zusammenspiel mit anderen Anlageklassen zeigte sich, dass offene Immobilienfonds ein sehr hohes Potenzial besitzen, um die Risiken von Portfolien zu senken. Ein Punkt, der gerade für institutionelle Investoren von hoher Bedeutung ist.

Professor Johanning: „Unsere Untersuchung liefert Evidenz, dass schon bei einer Beimischung von fünf Prozent offener Immobilienfonds die Gesamtrendite eines Portfolios über der eines Vergleichsportfolios ohne offene Immobilienfonds liegt.“ Die stetige Entwicklung der offenen Immobilienfonds werde besonders deutlich bei einem Vergleich mit dem europäischen Aktienmarkt, so die Autoren. Während mehrerer Einbrüche an den Aktienmärkten –wie beispielsweise während des ersten Golfkriegs, der Asienkrise und der aktuellen Subprime-Krise – blieben die offenen Immobilienfonds hiervon unberührt und erzielten sogar eine positive Rendite. Im Vergleich dazu haben Anleger während der Schwächephasen des europäischen Aktienmarktes oft starke Rückschläge um 20 Prozent und mehr hinzunehmen.

„Dies unterstreicht das Potenzial von offenen Immobilienfonds, gerade in Krisenzeiten das Portfoliorisiko zu reduzieren“, so Johanning. „Die positiven Effekte auf das Rendite- und Risikoprofil von Portfolios sind selbst bei geringen Beimischungen von offenen Immobilienfonds zu beobachten – und zwar unabhängig von der Länge der Halteperiode“, so Johanning weiter.

Ausgehend von der Portfoliooptimierung nach Markowitz wurden die Portfolien unterschiedlicher Anlegergruppen untersucht – vom wenig risikobereiten Privatanleger, über den etwas risikoorientierten Anleger bis hin zum institutionellen Investor. „Offene Immobilienfonds können nicht nur in den defensiven, sondern auch in den eher wachstumsorientierten Portfolios eine wichtige Rolle spielen“, so Professor Rudolph.

Bärbel Schomberg, Mitglied im Vorstand des BVI, erklärte dazu: „Dies ist die erste Studie, die die Entwicklung offener Immobilienfonds über einen langen Zeitraum untersucht. Das Ergebnis ist: Offene Immobilienfonds sind für eine erfolgreiche Asset Allocation unverzichtbar.“