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bfinance- Umfrage: Anleger tendieren weiterhin zur Diversifizierung in risikoreichere Anlagen

Die Beratungsgesellschaft bfinance hat jüngst die Ergebnisse ihrer neuesten Umfrage zur Asset Allokation von Pensionsfonds und Versicherern („Pension Funds & Insurance Asset Allocation Survey”) bekannt gegeben, die kürzlich unter institutionellen Anlegern in Europa und Nordamerika durchgeführt wurde.

Weniger liquide Strategien und Anlageklassen, gefolgt von festverzinslichen Wertpapieren, dürften die Haupt-Nutznießer einer kontinuierlichen Verschiebung der weltweiten Allokationen institutioneller Anleger sein, während die Anleger signalisiert haben, dass sie ihre Allokation auf Aktien kurz- bis mittelfristig reduzieren werden, so bfinance in einer Pressemitteilung dazu.

Rückblick
„Nach dem steigenden Interesse für Aktien in der Umfrage im Frühjahr 2009 begann die Liquidität der Pensionsfonds wieder zu sinken, da Investoren in risikoreichere Anlagen investierten und im Rahmen einer Diversifizierung auf Alternativen abzielten. Dieser Trend hat sich in der dritten Umfrage zur Asset Allokation im Winter 2009 bestätigt. Die neueste im Mai 2010 durchgeführte Umfrage liefert nun weitere Bestätigung dafür, dass die Anleger diese Diversifizierung mit den größten Nettoerhöhungen bei der Allokation auf Fremdwährung (6%), Single-Hedgefonds (4%), Absolute Return-Strategien (4%) und Infrastruktur (4%) vollziehen.“

Allokation

Auf Nachfrage zu ihrer Allokation für die kommenden sechs Monate gaben die Investoren an, dass der größte Nutznießer die Infrastruktur sei, zu der 16% netto der Befragten angaben, dass sie ihre Allokation erhöhen werden. Dies dürfte über einen Zeitraum von drei Jahren noch ansteigen, da 30% der Investoren angaben, dass sie beabsichtigen, ihre Allokation noch zu erhöhen.

David Vafai, CEO von bfinance, sagte: „Wir waren an einer Reihe von Sitzungen mit großen institutionellen Anlegern auf beiden Seiten des Atlantiks beteiligt, und es wird deutlich, dass der Wunsch vorhanden ist, die Allokationen in Infrastruktur auszubauen. Die langfristigen Investmentaussichten sind dabei für Anleger wie Pensionsfonds, die nach Anlagen suchen, die zu ihren Verpflichtungen passen, extrem attraktiv.“

Immobilien und Private Equity sind ebenso bevorzugte kurz- und mittelfristige Anlageklassen. Immerhin 20% bzw. 10% der Anleger zeigten ihr Absicht, die jeweiligen Allokationen im Laufe der nächsten sechs Monate zu erhöhen. Im Laufe von drei Jahren beabsichtigen 9% der Anleger, ihre Allokation in Immobilien zu erhöhen, während 19% planen, ihre Allokation in Private Equity auszubauen.

Insgesamt ist auch die Dreijahresprognose für Rohstoffe, Portable Alpha und Absolute-Return-Strategien positiv. Hier gaben Anleger an, dass sie beabsichtigen, ihre Allokationen zu erhöhen (In genannter Reihenfolge 21%,14% bzw. 18%).

Aktieninvestments kommen dagegen aus der Mode, denn die Anleger planen im Laufe der nächsten sechs Monate bzw. drei Jahre eine Reduktion ihrer Bestände um 17% bzw. 37%. Allokationen in festverzinsliche Wertpapiere bleiben bei einer erwarteten Erhöhung von 2% in den nächsten sechs Monaten stabil, jedoch steigt die geplante Allokation über einen Zeitraum von drei Jahren auf 22%.

„Gemeinsam mit Infrastruktur werden Rohstoffe, Portable Alpha und Absolute-Return-Strategien wohl die Nutznießer einer Verschiebung der Anlegerpräferenzen weg von Aktien sein. Alleine gesehen bergen viele dieser weniger liquiden Strategien mehr Risiken. Gemeinsam bieten sie jedoch die gewünschte Diversifizierung“, sagte Vafai abschließend.