Foundation | Welcome

Menu


Aktienmarkt: Globale Strategien mit beeindruckendem Vorsprung

Eine jüngst erschienene Studie belegt eindrucksvoll den Diversifikationsnutzen einer „Globalisierung“ des Aktienportfolios. Besonders gleichgewichtete globale Aktienfonds verringern das Risiko nachhaltig. Die Volatilität der Aktienanlage kann so um ca. 30% reduziert werden. Die Entwicklung des Publikumsfonds First Private Aktien Global ist der beste Beleg für diese empirische Erkenntnis.

Richard Zellmann

Nicht erst seit der Finanzkrise 2008 suchen Anleger nach Aktienstrategien mit Sicherheitsnetz. Der sparsame Umgang mit Risikobudgets ist nicht nur bei Privatinvestoren, sondern auch bei Institutionellen gefragter denn je. Doch häufig wird übersehen, dass schon eine angemessene, globale Diversifikation die Portfoliovolatilität nachhaltig reduziert.

Während Absicherungen über Derivate immer auch Rendite kosten, steht die Diversifikation gewissermaßen kostenfrei, als „Free Lunch“ zur Verfügung. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wird aber in der Vermögensverwaltung nicht selten sträflich vernachlässigt, Portfolios sind zu häufig größtenteils mit lokalen Aktien bestückt („home bias“). In einer neuen Studie (International Diversification Works (Eventually); Clifford S. Asness, Roni Israelov, John M. Liew) wird nochmals eindrucksvoll nachgewiesen, dass gerade über längere Fristen globale Portfolios erhebliche Vorteile generieren – dies auch und gerade während der herausfordernden letzten Jahre im Umfeld einer dramatischen Finanzkrise.

Denn während kurzfristig, in schockartigen Abwärtsbewegungen der Märkte, die Korrelationen der Märkte zunehmen (schwacher Diversifikationsnutzen), werden Aktienerträge langfristig durch die eigenständige Entwicklung der verschiedenen Volkswirtschaften bestimmt. Interessant ist, dass der entstehende Diversifikationsnutzen nachweislich dann besonders groß ist, wenn das globale Aktienportfolio gleichgewichtet ist, d. h. Marktkapitalisierung bzw. Benchmark bei der Portfoliokonstruktion keine Rolle spielen – ein klares Votum für die benchmarkunabhängige aktive Aktienauswahl.

Das beeindruckende Resultat: In den vergangenen Jahren lag die Volatilität globaler Aktienindizes (hier: MSCI World TR) je nach Vergleichsindex um ca. 20 bis 40% unter der der jeweiligen lokalen Märkte. Mit offensichtlich wachsender Krisenanfälligkeit der Industrienationen („Verlorene Dekade“ in Japan, „Subprime-Krise“ in den USA, „Staatsschuldenkrise“ in Europa) werden immer wieder einzelne Regionen besonders von externen Schocks betroffen sein, so dass sich eine weltweite Streuung zunehmend auszahlt.

Bestes Beispiel für ein erfolgreiches, benchmarkunabhängiges Portfolio globaler Aktien ist der Publikumsfonds First Private Aktien Global. Die Volatilität des Fonds lag seit Auflegung um etwa 30% unter der des Euro Stoxx oder des DAX. Auch im Zuge der historischen Volatilitätsspitzen in 2008 lagen die Werte noch etwa 20% unter denen europäischer Märkte.

Gleichzeitig erreichte der Fonds Spitzenwerte in puncto Performance: Das Portfolio rangierte nicht nur 2009 und 2010, sondern auch seit Auflegung auf Spitzenplätzen im internationalen Vergleich. Die Outperformance gegenüber gängigen Vergleichsindizes beträgt seit Auflegung (12/2006) nach allen Kosten 13,5 %-Punkte (Stand 8.9.2010, A-Tranche).

---
*) Richard Zellmann, CFA, ist Geschäftsführer der First Private Investment Management KAG mbH, Frankfurt am Main.