Das Fazit: Die Renten aus der bAV sind zu niedrig, um die Verluste durch Kürzungen in der staatlichen Rente auszugleichen.
„Um dem gesellschaftspolitischen Anspruch als zweite Säule der Alterssicherung in vollem Umfang gerecht zu werden, müsste die Dotierung der betrieblichen Altersvorsorge mehr als verdoppelt werden“, so Heinke Conrads, Bereichsleiterin Retirement Deutschland und Österreich bei Willis Towers Watson.
Zu bedenken ist, dass die Studie unter 200 Unternehmen durchgeführt wurde, die bereits eine bAV haben und mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen.
Viele KMU haben noch gar keine bAV-Lösung.
Um die Einkünfte aus der zweiten Säule zu erhöhen, sollten Arbeitnehmer dazu motiviert werden, höhere Eigenbeiträge zu leisten, so Conrads.
Das BRSG kann hier laut den Beratern helfen. Es „adressiert die bisher eher zurückhaltende Motivation der Arbeitnehmer, sich an der Finanzierung der bAV zu beteiligen und liefert eine gesetzliche Grundlage für sogenannte Opting-out-Modelle für Tarifverträge.“
Allerdings ist man bei Willis Towers Watson nur vorsichtig optimistisch: „Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen spürbar das Niveau der betrieblichen Altersvorsorge anheben können.“
WTW: Höhe der baV zu gering
