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Union verliert Vermögen, aber gewinnt institutionelle Kunden

Das verwaltete Vermögen von Union Investment verringerte sich im vergangenen Jahr um 31 Mrd. Euro, es konnten jedoch 30 neue institutionelle Kunden gewonnen werden.

Die Geldabflüsse in 2008 beliefen sich auf 6,8 Mrd. Euro, verglichen mit Zuflüssen von 12,2 Mrd. Euro 2007. Im Oktober 2008 allein wurden von Kunden 10 Mrd. Euro abgezogen.

Insgesamt verringerte sich das verwaltete Vermögen von 175 Mrd. Euro auf 144 Mrd. Euro auf Grund von Abflüssen und einer negativen Marktentwicklung. Unions institutionelles Geschäft generierte einen Verlust von 3,6 Mrd. Euro wegen „ausgeschöpfter Risikobudgets und hohem Liquiditätsbedarf bei vielen institutionellen Investoren“, stellte Union Investment in einer Presseaussendung fest.

Dennoch konnte der Asset Manager 30 neue institutionelle Kunden gewinnen, die insgesamt 1,5 Mrd. an neuem Vermögen einbrachten. Im Jahr davor konnten 55 neue institutionelle Mandate abgeschlossen werden, die jedoch im Vergleich weniger Neuvermögen (2,2 Mrd. Euro) brachten.

„Wir hatten 2008 Einbußen bei Bestand und Neugeschäft, und doch haben wir Kunden hinzugewonnen“, so Rüdiger Ginsberg, Vorsitzender des Vorstands der Union Asset Management Holding AG. Union konnte insgesamt 143 Mio. Euro Gewinn vor Steuern generieren verglichen zur Rekordsumme von 357 Mio. Euro im Jahr 2007.

Aber Ginsberg ist überzeugt, dass Union als Risikomanager gut positioniert ist, um heuer neue Kunden und neues Vermögen zu gewinnen. „Im institutionellen Geschäft wird die derzeitige Forderung – Liquidität sichern um jeden Preis – nicht auf Dauer Bestand haben. Die Investoren brauchen ihren Mindestzins, um ihren Verpflichtungen nachzukommen,“ sagte Ginsberg bei der Jahrespressekonferenz.

„Vier Prozent Rendite sind mit klassischen Einlagen nicht zu verdienen, zumal die EZB mit ihrer Zinspolitik im Moment alles daran setzt, Gelder wieder in den Investitionskreislauf zu bringen. Die kurzfristigen Zinsen werden weiter fallen, und damit steigt auf institutioneller Seite der Druck, die Risikobudgets wieder besser zu nutzen. Gerade das ist unsere Chance.“ 

Union berichtete außerdem, dass die Übernahme der Anteile von PanAgora aus dem quantitativen Asset Management Joint Venture abgeschlossen wurde. „Dieser Schritt gibt uns deutlich erweiterten unternehmerischen Spielraum für unsere Marktbearbeitung und Produktgestaltung, um noch besser auf Kundenanforderungen eingehen und neue Regionen erschließen zu können,“ erklärte Ginsberg.