„Damit zählen wir auch in diesem Jahr zu den absatzstärksten Fondsgesellschaften“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, im Rahmen der Halbjahrespressekonferenz in Köln. Die Assets under Management stiegen im Vergleich zur Jahresmitte 2015 um 9,2% von 252,3 Mrd. Euro auf 275,4 Mrd. Euro.
Der Nettoabsatz des institutionellen Geschäfts bewegt sich mit 6,6 Mrd. Euro mit Ausnahme des laut Reinke außergewöhnlichen starken Vorjahreswerts (9,4 Mrd. Euro) im Rahmen der letzten fünf Jahre.
Die Assets under Management, die Union Investment für institutionelle Kunden verwaltet, erreichten mit 158,1 Mrd. Euro (142,3 Mrd. Euro) einen neuen Höchststand.
Gefragt waren im ersten Halbjahr 2016 vor allem Produkte mit größeren Renditechancen wie Unternehmens-, Schwellenländer-, Hochzins-, Nachranganleihen und Verbriefungen. Darüber hinaus gewannen globale Aktienstrategien, Multi-Asset- und Absolute-Return-Produkte sowie Immobilieninvestments an Bedeutung.
„Den Druck, auskömmliche Renditen zu erzielen, erhöhen volatile Märkte, Negativzinsen und die Regulierung, sodass sich viele institutionelle Kunden mit neuen Anlagestrategien beschäftigen. Fonds, die diese Anforderungen erfüllen, werden stark nachgefragt“, stellte Reinke fest.
Zudem stießen nachhaltige Lösungen weiterhin auf wachsendes Interesse. Mittlerweile ist der Bestand an nachhaltig gemanagten Fonds bei Union Investment auf rund 21 Mrd. Euro (10 Mrd. Euro) gestiegen. „Damit sind wir in Deutschland der führende Fondsanbieter für nachhaltige Geldanlagen“, konstatierte Reinke.
Bereits 60% aller institutionellen Anleger in Deutschland berücksichtigen bei ihren Investmententscheidungen Nachhaltigkeitskriterien, wie aus der aktuellen Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment hervorgeht.
Neben diesen langfristig angelegten Strategien führen die Negativzinsen für einige Investoren zu einem neuen Handlungsbedarf bei kurzfristig angelegten Geldern. Inzwischen nutzen institutionelle Kunden verstärkt Geldmarkt- und geldmarktnahe Fonds, um ihre liquiden Assets zu managen, ohne Strafzinsen zahlen zu müssen.
Als Antwort auf diesen Bedarf, so Reinke, bietet die Gesellschaft zum Beispiel seit fünf Monaten mit dem UniInstitutionalReserve Plus einen geldmarktnahen Fonds an, der sehr kurzlaufende Unternehmensanleihen oder Floater enthält und mittlerweile auf 2,2 Mrd. Euro angewachsen ist.
„Insgesamt blicken wir im institutionellen Geschäft in den ersten sechs Monaten auf ein dynamisches Wachstum. Unsere Lösungen werden von genossenschaftlichen und nicht-genossenschaftlichen Kunden im In- und Ausland rege nachgefragt“, resümmierte Reinke.
Union Investment weiter auf Wachstumspfad

Hans Joachim Reinke