„Wer in diesem herausfordernden Umfeld langfristige Erfolge erzielen will, muss seine Anlagen auf verschiedene Assetklassen umschichten, die Ertragspotenzial mit nachhaltiger Wertentwicklung kombinieren. Führende Pensionskassen investieren deshalb in solidere Governance-Strukturen, die für die richtige Balance zwischen Autonomie des Investmentteams und Risikoüberwachung sorgen”, erklärte dazu Oliver Berger, Leiter Asset Owner Solutions & Strategic Market Initiatives, Sector Solutions EMEA bei State Street.
„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen beispielsweise auch, dass Pensionskassen sehr viel Geld in die Hand nehmen, um Verbesserungen hinsichtlich Transparenz und Frequenz von Berichterstattung und Datenmaterial zu realisieren. Sie sind sich aber auch bewusst, dass diesbezüglich noch eine Menge zu tun ist.”
Auf die Frage, für wie effektiv die Pensionsfonds-Manager wesentliche Aspekte ihrer Risikomanagementstruktur halten, bezeichnete mehr als jeder Vierte der Befragten die Qualität der Risikoinformationen ihrer externen Vermögensverwalter als ‘sehr gut’, während knapp jeder zehnte Befragte diese als ‚unterdurchschnittlich‘ beziehungsweise ‚schlecht‘ bewertete.
Auch die Verlässlichkeit und Genauigkeit der Risikodaten wurden von rund einem Viertel der Befragten als ‚sehr gut‘ bewertet. Knapp jeder Siebte bewertete diese als ‚unterdurchschnittlich‘ beziehungsweise ‚schlecht‘.
Die Qualität von externen Beratern hinsichtlich Risikoeinschätzungen bezeichnete mehr als jeder vierte Befragte als ‚sehr gut’ und rund jeder Zehnte stufte sie als ‚unterdurchschnittlich‘ beziehungsweise ‚schlecht’ ein. Die entsprechenden Bewertungen der Fähigkeit, Risiko- und Wertentwicklungsdaten über das Gesamtportfolio hinweg zu integrieren sowie durchdachte Risikomodelle und Analysekonzepten zu erstellen, fielen ähnlich aus. „Die institutionellen Anleger sind sich durchaus der Herausforderungen bewusst und wissen, was getan werden muss, um die Probleme zu bewältigen. Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass sie durchaus zuversichtlich sind, dass ihre unternehmenseigenen Risikomanagementteams diese Probleme meistern. So schätzt die Mehrheit der Pensionsexperten die fraglichen Kompetenzen ihrer Kollegen als ‚gut’ und ein Drittel sogar als ‚sehr gut’ ein“, so Berger abschließend.
Studie: Langlebigkeitsrisiko größte Bedrohung für die Pensionskassen
