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Schwerpunkt Alternative Asset Klassen, 4. und letzter Teil „Zusammenfassung“

Alternative Asset Klassen können als Bemischung durchaus Sinn machen. Warum zeigt die Zusammenfassung der Serie

Zwar konnte im Rahmen dieser kleinen Serie zum Thema „Alternative Asset Klassen“ nur auf die wesentlichen Fragestellungen eingegangen werden, die Bedeutung in Sachen Diversifikation und Steigerung der Portfoliorenditen sollte dennoch klar geworden sein. Klar ist dabei auch: Es kommt immer auf den Einzelfall und damit die einzelnen Bedürfnisse in Sachen Rendite, Risiko und Tragfähigkeit an, um zu klären, welche Asset Klasse hier für den Investor Sinn machen kann.

Bei Hedgefonds (Vgl. 2. Teil der Serie) dürfte dabei nach dem „Regel-Hammer“ der Aufsichtsbehörden in der kommenden Zeit ein weiterhin verhaltenes Geschäft am deutschen Markt zu beobachten sein. Dennoch kann eine Allokation für einzelne Anleger in dieser Asset Klasse sehr sinnvoll sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Marktkenntnis und die Bereitschaft sich mit dem getroffenen Investment regelmäßig auseinander zu setzten. Vor den geschürten – teilweise noch immer sehr offensiv proklamierten – Renditeerwartungen sei allerdings an dieser Stelle nochmals gewarnt.

Stark im kommen ist dagegen derzeit die Asset Klasse „Rohstoffe“ (Vgl. Teil 3 der Serie), wo mittlerweile viele Anbieter an der richtigen Verpackung für Institutionals basteln. Vielfach dürfte für Institutionelle Investoren ein Investment in entsprechend geeignete Publikumsfonds als Beimischung Sinn machen. Für das 2. Halbjahr ist aus der Asset Management-Industrie mit weiteren Lösungen zu rechnen. Zwar sehen viele Experten in einzelnen Rohstoff-Bereichen mittelfristig durchaus ein gegebenes Rückschlagpotenzial, per Saldo dürfte der Sektor über die nächsten Jahre allerdings eine interessante Beimischung darstellen.

Ebenfalls weiter auf der Agenda viele Investoren steht das Thema Private Equity (Vgl. Teil 1 der Serie). So erklärte ein Consultant jüngst Private Equity zum Profiteur der „Hedgefonds-Krise“ in Deutschland. Ganz so einfach stellt sich das Thema sicher nicht dar, doch insgesamt stellt mit der Asset Klasse Private Equity eine nicht uninteressante Alternative bereit, die durch eine geringe Korrelation mit anderen Bereichen und einer durchaus vernünftigen Renditeerwartung überzeugen kann. Ein wichtiges Kriterium ist auch hier die Wahl der richtigen Lösung – Fonds oder Dachfonds-Lösung – und des richtigen Anbieter bzw. Managers. Der Track Record des Managers bzw. Interviews können dabei für die Auswahl sehr hilfreich sein.

Ein weiteres Thema, das international gerne auch im Bereichs Alternatives angesiedelt wird, sind Immobilien. Diese wurden im Rahmen der Serie bewusst außen vor gelassen, da es sich im deutschen Markt um ein etabliertes Standardprodukt handelt, das zwar durch die aktuelle REITs-Diskussion verstärkt Aufmerksamkeit findet, aber hierzulande eher als Basis-Asset in der Allokation anzusehen ist.

Fazit:
Für fast jeden Investor macht die Prüfung Alternativer Investmentlösungen Sinn. Es stellt sich – siehe Hedgefonds – zwar meist heraus, dass nicht alles, was heiß gekocht auch heiß gegessen wird. Es wäre jedoch fatal, aufgrund von Schwierigkeiten oder Schwächen einzelner alternativer Asset Klassen diese umgehend aus dem Focus zu nehmen. Rendite-, Korrelations- und Diversifikationsargument sprechen in jedem Fall für eine Auseinandersetzung damit.