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Schwerpunkt Alternative Asset Klassen, 3. Teil „Rohstoffe“

Langfristig stehen die Ampeln für die Asset Klasse Rohstloffe auf grün. Doch wie stehen die Investoren dazu?

Viele Haus- und Autobesitzer atmeten in den letzten Monaten etwas durch, als der Ölpreis von über 60 US-$ je Barrel ins Rutschen kam und im Mai deutlich unter die Marke von 50 US-$ fiel. Die Hoffnung, wieder günstiger Tanken bzw. Heizöl beziehen zu können, keimte wieder auf. Der Bruch des Abwärtstrends, verbunden mit aktuell neuen Höchstkursen bei Rohöl dagegen freut mittlerweile wiederum mehr die Anleger in Ölsektor.

Dabei ist Öl nur das gerne genannte Beispiel zur positiven Kursentwicklung des gesamten Rohstoffsektors. Auch andere Commodities wie Gold, Nickel oder Stahl stehen nahe ihrer historischen Höchstkurse. Glaubt man den Prognosen vieler Analysten und Vermögensverwalter, so werden insbesondere zwei Argumente genannt, die dafür sorgen werden, dass die Hausse auf dem Rohstoffmarkt von längerer Dauer sein wird: China und Indien.

Auch Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) weist in einem aktuellen Ausblick auf den Ölpreis darauf hin, dass angesichts der für das zweite Halbjahr zu erwartenden Versorgungsengpässe der Ölpreis auf dem historisch hohen Niveau bleiben werde. So musste beispielsweise die internationale Energieagentur ihre Bedarfsprognosen in den vergangenen 18 Monaten 14 Mal nach oben revidieren. Verantwortlich dafür: Die starke chinesische Volkswirtschaft. Dazu steht mit Indien bereits die nächste „große“ Volkswirtschaft in den Startlöchern, auch hier erwarten Experten einen signifikant höheren Verbrauch an Rohstoffen in den kommenden Jahren.

Eine gute Gelegenheit für Anleger also, ihre Allokation in dieser Asset Klasse zu überdenken. Bislang so zeigen Umfragen, sind allerdings weder private noch institutionelle Investoren in Deutschland tatsächlich in der Asset Klasse „Rohstoffe“ präsent. Während Privatanleger allerdings zunehmend über Zertifikate im Markt agieren, sind bei den Institutionellen Investoren diesbezüglich bislang kaum Regungen zu vernehmen. Die bestätigte auch der Verantwortliche einer Versicherung gegenüber Institutional Investment. „Wir denken durchaus über eine Re-Allokation nach, allerdings dürfte der erste Einstieg eher vorsichtig vonstatten gehen“, so das Statement. Ein anderen Investor äußerte sich folgendermaßen: „Auch wir kommen kaum noch am Thema Rohstoffe vorbei. Eine offene Frage ist für unser Haus allerdings noch die Frage der Verpackung der Investments“.

Positiv stimmt also die Bereitschaft die Bereitschaft der Institutionals sich zunehmend mit der Asset Klasse Rohstoffe auseinander zu setzen. Aufgrund der positiven Aussichten in den nächsten Jahren dürfte es dazu auch nicht zu spät sein. Wichtig wird in diesem Zusammenhang das Verhalten der Anbieter und der Consultants, die den Instituionellen Investoren zeigen müssen, auf welche Art ein Einstieg bzw. Ausbau ihrer Allokation im Rohstoff-Sektor für Sie sinnvoll ist. <?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />