Die Bayerische Landesbank, Commerzbank, HASPA Finanzholding und Sal. Oppenheim haben knapp 90% ihrer Anteile an der KGAL an die Privatinvestoren Francis Louvard und Gregory Ingram verkauft, so meldete die KGAL vergangene Woche in einer Pressemitteilung.

Das ist das jüngste Beispiel dafür, dass deutsche Regionalbanken nach der Finanzkrise ihre Portfolios und Beteiligungen konsolidieren.

Im Herbst hatte BNP Paribas die Firma iii-investment von der HypoVereinsbank gekauft, nachdem sie sich wenige Monate zuvor über den <link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Kauf einer Tochter der Commerzbank ins offene Immobiliengeschäft in Deutschland eingekauft hatte.

Die Patrizia dagegen hat in den vergangenen zwei Jahren Immobiliengeschäftsfelder von der LBBW und der BayernLB gekauft (<link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Link LBBW Immo-Kauf und <link http: www.institutional-investment.de content asset-allocation artikel external-link-new-window external link in new>Link BayernLB Immo).

Für den Verkauf der KGAL wurden keine Gründe genannt, aber die früheren Eigentümer bleiben mit einem 10%-Anteil am Unternehmen beteiligt.

Die neuen Eigentümer bestätigten, dass sie an der Wachstumsstrategie für die KGAL mit Fokussierung auf Immobilien, Infrastruktur und Flugzeugen festhalten werden.

Louvard und Ingram sind auch Geschäftsführer bei der von ihnen gegründeten Thunderbolt Partners, einer private Investitionsfirma in Luxembourg, die laut eigener Beschreibung als „gemischte Plattform für den Ankauf von Mehrheitsanteilen an gut etablierten europäischen Firmen“ dienen soll.

In der Pressemitteilung erläuterte KGAL auch, dass „in Zusammenhang mit der Anteilsveräußerung“ Geschäftsführer Georg Reul das Unternehmen verlassen hat.

Reul hatte im August 2012 das Management der KGAL als Nachfolger für Carsten Eckert übernommen, der wiederum das Unternehmen nach fünf Jahren an der Spitze verlassen hatte.

<link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Bevor er zur KGAL gekommen war, war Reul Vorstandsmitglied bei der IVG Immobilien, die jetzt von ehemaligen Vorständen Schadensersatz einfordern könnte.

Bei der KGAL übernimmt der derzeitige CFO Kurt Holderer bis auf weiteres Reuls Aufgaben.

Die beiden Privatinvestoren wurden von der deutschen CMS Hasche Sigle, spezialisiert auf Wirtschaftsthemen, beim Kauf der KGAL beraten. Dieser muss noch von den Behörden genehmigt werden.

Per Jahresende 2012 hatte das Unternehmen 25,1 Mrd. Euro an Investitionsvolumen.