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Pensionsvermögen in Österreich von neuer Steuer ausgenommen

Die geplante Vermögenszuwachssteuer wird weder private noch betriebliche Altersvorsorge betreffen, stellte der österreichische Finanzminister Wilhelm Molterer klar.

Ähnlich wie in Deutschland die Abgeltungssteuer will die Regierungskoalition aus SPÖ und ÖVP in Österreich ab 2009 Vermögenszuwächse unter anderem aus Aktien- und Immobilienverkäufen mit 25% besteuern. Derzeit müssen Aktien- und Immobilienverkäufe wenn sie innerhalb eines Jahres ab Kaufdatum getätigt werden mit bis zu 50% versteuert werden, je nach Höhe des übrigen Einkommen und dem entsprechenden persönlichen Steuersatz.

Details werden noch verhandelt, die Einnahmen aus der Steuer sollen der Sanierung des Gesundheitssystems zugeführt werden. Molterer stellte jedoch schon vorab klar, dass bestimmte Bereiche in jedem Fall von der Steuer ausgenommen würden. Dabei handelt es sich um Eigenheime und Eigentumswohnungen, Grund und Boden sowie die Altersvorsorge.

Für den Finanzminister zählen auch Lebensversicherungen und Mitarbeiterbeteiligungsmodelle in diesen Bereich. „Dass die Mitarbeiterbeteiligung selbstverständlich nicht betroffen sein kann, wenn ich sie steuerlich anreize, ist ähnlich logisch, wie bei der Altersvorsorge." Zuvor hatten Gewerkschaftsvertreter die Pläne der Regierung heftig kritisiert weil eine „Bestrafung durch zusätzliche Steuern” befürchtet wurde.

„Das zarte Pflänzchen der Eigenvorsorge darf steuerlich nicht getreten werden. Man muss es vielmehr gießen”, sagte Alfred Gajdosik, Fraktionschef der Christliche Gewerkschafter für den öffentlichen Dienst.