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Marktstart der Deka ins ETF-Geschäft

Andreas Fehrenbach führt die neue KAG namens ETFlab Investment GmbH mit Sitz in München.

Mit dem Listing von fünf neuen ETFs im XTF-Segment an der Deutschen Börse startet die Deka Bank ihr Geschäft mit den Exchange Traded Funds. Der Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe reagiert damit auf die zunehmende Investorennachfrage nach passiven Investments. So schätzen u. a. Consultants, dass alleine im Depot A-Bereich bei den Sparkassen bis zu 10 Mrd. Euro in ETFs investiert sind. „Das Geschäft mit Exchange Traded Funds steht in Deutschland erst am Anfang und wird auf hohem Niveau weiter wachsen“, kommentiert dazu Franz Waas, Vorsitzender des Vorstands der DekaBank die Aussichten des Marktes.

Der Einstieg der DekaBank kommt für viele Marktbeobachter relativ spät, dennoch ist man sich einig, dass es gelungen ist, ein schlagkräftiges Team zu formen. Insbesondere auf Kosten des Marktführers Barclays Global Investors (ex Indexchange) sind zum Marktstart 15 Mitarbeiter bei der in München ansässigen ETFlab Investment GmbH beschäftigt. Die Geschäftsführung teilen sich dabei Andreas Fehrenbach (43), ehemals Vorstand bei der Indexchange AG und Barclays Global Investors – ganz sicher einer der Pioniere im deutschen ETF-Business – und Michael Langmack (52), zuvor Leiter der Londoner Niederlassung der HSH Nordbank. Das Market Making verantwortet Martin Velten, den OTC-Handel Jürgen Fritzen, beide ebenfalls keine unbekannten Namen in der Branche. Ganz bewusst wurde offensichtlich eine Firmierung außerhalb des Deka-Universums gewählt, um neben den Sparkassen gezielt auch weitere institutionelle Adressen ansprechen zu können.

Neben den nun aufgelegten Produkten sollen im Jahresverlauf nach Angaben von Fehrenbach noch rund 25 neue ETFs hinzu kommen. „Dabei konzentrieren wir uns zunächst auf den Rentenmarkt, wo wir noch deutlichen Nachholbedarf im Bereich der bislang angebotenen ETFs sehen“, so Fehrenbach. Abheben von der Konkurrenz will er sich insbesondere im Aftersales-Bereich. Hier nennt er insbesondere die unterschiedlichen und speziellen Reportinganforderungen.