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Kommentar der Woche: Master-KAG – Die zweite Runde

Noch immer steht die Zahl von fünf bis sieben Master-KAGen im Raum, welche die Konsolidierung am deutschen Markt überstehen sollten. Ein weiter Weg?

Ging es auf dem Weg dahin eher sachte voran, so könnte nun das klare Bekenntnis der Deutschen Asset Management (DeAM) zum Geschäftsbereich „Master-KAG“ wieder frischen Wind in die Konsolidierung bringen und die zweite Runde einläuten. In der ersten Runde waren zum Jahresanfang die Master-KAG-Geschäfte der BHW Invest sowie JPMorgan zu Boden gegangen.

Dennoch ist die Anbieterzahl mit einem runden Dutzend noch weit weg von der Zielgröße, welche die meistern Marktbeobachter –und auch Master-KAG-Vertreter selbst – ausgegeben haben; diese liegt bei rund der Hälfte.

Dass es auf dem Weg dahin nicht so schnell geht wie erwartet, mag auch an der Verteilung der zu administrierenden Gelder liegen. Zwei Faktoren spielen hier eine Rolle: Die Kunden entscheiden sich nicht so schnell wie erwartet und der Markt ist vermutlich doch größer als anfangs prognostiziert. Eine zuletzt vorgelegte Studie sprach in diesem Zusammenhang von rund 300 Mrd. Euro Marktvolumen, wovon aktuell 200 Mrd. Euro in festen Händen sind. Ein schöner Brocken also, zudem dürfte Volumen aus Geschäftsaufgaben bzw. von wechselwilligen Investoren hinzu kommen. Es dürfte daher durchaus noch einige Jahre dauern, bis sich die Anbieterzahl in den prognostizierten Dimensionen einpendelt. Die Tatsache dass eine der Marktgrößen ernst macht, zeigt allerdings, dass die zweite Runde auf dem Weg dahin nun eingeläutet ist.

Der Kommentar der Woche spiegelt die persönliche Meinung von Frank Schnattinger, Chefredakteur von Institutional Investment, wieder. Er erscheint jeweils Online, auf <link http: www.institutional-investment.de>www.institutional-investment.de. Gerne würden wir Ihre Meinung dazu erfahren. Schreiben Sie an <link>

f.schnattinger(at)institutional-investment.de

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