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JPMorgan: Keine Panik bei der Altersvorsorge in Deutschland

Die Deutschen sparen weiterhin selbst für ihren Ruhestand und nur wenige vertrauen in der Krise mehr auf die staatliche Pension, als sie es vorher getan haben. Dies ergab eine Umfrage von JP Morgan Asset Management.

„Die Bereitschaft der Deutschen, Geld für ihren Ruhestand zurückzulegen, hat durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten kaum gelitten,” stellte das Investmenthaus in der Pressemeldung zum 7. Altersvorsorge-Barometer fest. Unter den 1.900 Deutschen, die befragt wurden, gaben diesmal 40,6% an, selbst für ihre Altersvorsorge zu sparen (verglichen mit 42,6% im November 2008).

Das, so JPMorgan, sei jedoch nur ein „geringfügiger“ Rückgang, der zeige, dass „die Vorsorge-Sparer das Vertrauen in ihre langfristigen Anlagen trotz der dramatischen Vorgänge im Finanzsektor nicht verloren haben”. Rund 39,5% gaben an, nicht selbst für die Rente zu sparen (leicht rückläufig von 40,3%), aber die größte Veränderung war unter denjenigen zu verzeichnen, die die Frage nicht beantworteten: beinahe 20% machten keine Angaben, während es im November nur 17% waren.

JPMorgan hielt fest, dass es in Deutschland keine Panikentnahmen aus Vorsorgeplänen unter den Sparern gegeben habe. Jedoch stellte die Investmentfirma fest, dass es innerhalb des Landes große Unterschiede im Sparverhalten gebe, so dass in einigen Regionen durch die Krise mehr für die Altersvorsorge gespart werde, in anderen jedoch das Geld für andere Dinge weggelegt werde.

Von denjenigen, die nicht selbst für ihre Altersvorsorge sparen, gaben 7,1% an völlig auf die staatliche Pension zu vertrauen, was eine Steigerung von einem Prozentpunkt gegenüber November ist. An die staatliche Rente in Kombination mit der betrieblichen Altersvorsorge glauben 6,4%, verglichen mit 6,1% vor einigen Monaten.

Der größte Anteil der Nicht-Sparer (26,1%) gab jedoch an, kein Geld übrig zu haben – im November waren es noch 28,1%. Wenn die Deutschen sparen, legen 7,4% zwischen einem Euro und 49 Euro pro Monat zur Seite, 8% zwischen 50 Euro und 99 Euro und 7,1% zahlen eine Immobilie ab.

Unterdessen berichtete der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI), dass der Trend zum Riester-Fondssparen ungebrochen ist. Die Investmentindustrie hat über die letzten vier Jahre ihren Anteil am Riester-Geschäft von 7,5% auf 20% ausgebaut.