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Indexchange wird zur Barclays Global Investors (Deutschland) AG

Wie bereits in der vergangenen Woche spekuliert wurde, verschwindet der Markenname Indexchange von der Bildfläche.

Die Indexchange Investment AG wird ab Anfang Oktober 2007 zur Barclays Global Investors (Deutschland) AG und alle Indexchange Fonds tragen zudem ab dem 15. Oktober die Marke iShares im Namen. Das waren die zwei Neuigkeiten, die Indexchange-Vorstand Götz Kirchhoff am Freitag in Frankfurt bekannt gab. Bereits die Wochen zuvor war über eine solch bevorstehende Entwicklung spekuliert worden. Selbst der Weggang von Andreas Fehrenbach (Institutional Investment berichtete) war in Zusammenhang mit solch einer Entscheidung genannt worden.

So heißt beispielsweise der Klassiker aus dem Indexchange Produktangebot, der DAX EX, der sich auch in vielen institutionellen Portfolios wieder findet, künftig iShares DAX (DE). Die Kennung DE soll dem Anleger dabei signalisieren, dass es sich um eine in Deutschland – und nicht in Irland – aufgelegtes Produkt handelt.

Für Kirchhoff stehen dabei die Vorteile der kompletten Migration von Indexchange auf die BGI/iShares-Plattform im Vordergrund. Es hätte auf Dauer nicht funktioniert, Produkte eines Hauses mit zwei Markennamen zu verkaufen, so Kirchhoff. Er betonte die Vorteile einer größerer Anzahl von ETFs und den besseren Kundenservice aus einer Hand. In der Tat wird iShares per 15. Oktober dann mit insgesamt 132 in Deutschland zugelassenen ETFs das breiteste Portfolio am Markt darstellen. Gemessen am Fondsvermögen liegt die Kombination iShares/Indexchange mit einem Volumen von 39 Mrd. Euro zum 31. August ebenfalls deutlich an der Spitze des ETF-Anbieterfeldes.

Es war klar, dass BGI an den Punkt kommen würde, die Marke Indexchange aufzugeben und alles unter den iShares-Schirm zusammen zu fassen, so ein Marktbeobachter. Ob 240 Mio. Euro Kaufpreis dafür der richtige Maßstab war, müssen die kommenden Jahre zeigen, so seine Aussage. Zumindest sei damit aus BGI-Sicht kein Konkurrent bei der gut im Markt positionierten HVB-Tochter zum Zuge gekommen.