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Immobilien-Spezialfonds mit Rekordwerten

Hohes Interesse der institutionellen Investoren führt zu vorzeitigen Schließungen von Spezialfonds.

Bereits per Ende Oktober 2016 hat das Nettofondsvermögen in Immobilien-Spezialfonds laut BVI-Statistik die Schwelle von 60 Mrd. Euro überschritten.

Michael Schneider, Geschäftsführer der Service-KVG IntReal, sieht einen weiter anhaltenden Trend: „Die Immobilie steht bei institutionellen Anlegern stärker denn je im Fokus“, so der Experte in einer Pressemitteilung.

Jedoch nicht nur allein die Nachfrage nach dieser Assetklasse ist laut IntReal weiterhin hoch, sondern auch jene nach regulierten Anlageformen: „Der Trend zu regulierten Produkten setzt sich fort. Investoren und ihre Berater erkennen zunehmend, dass Regulierung nicht automatisch einen unbeherrschbaren Mehraufwand bedeutet.“

Ganz im Gegenteil setze sich „zunehmend die Erkenntnis durch, dass sich gerade im Bereich Steuern und Recht die Risiken mit regulierten Strukturen am besten erkennen und steuern lassen“.

Konkret ließ sich das anhaltend hohe Interesse institutioneller Investoren an zwei erfolgreichen Fondsschließungen zu Jahresende festmachen: Project Investment konnte den „rein eigenkapitalbasierte Spezial-AIF“, den „Vier Metropolen II“-Fonds, per 31. Dezember 2016 schließen.

Insgesamt wurden für den „schwerpunktmäßig auf Wohnimmobilienentwicklungen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und München“ fokussierten Spezial-AIF Fonds 140 Mio. Euro eingesammelt.

Für den bereits projektierten Nachfolgefonds plant Project auch Investitionen in der österreichischen Hauptstadt Wien.

Die d.i.i. Investment GmbH konnte die Zeichnungsphase für den Spezial-AIF „d.i.i. 8“ vorzeitig abschließen und arbeitet ebenfalls bereits am nächsten Spezial-Immobilienfonds.

Für den „d.i.i. 8“ konnte „infolge der starken Nachfrage durch Family Offices, vermögende private Investoren und Stiftungen aus dem In- und Ausland“ das Eigenkapital von 65 Mio. Euro auf 70 Mio. Euro erhöht werden.

„Da dennoch eine große Zahl interessierter Investoren dem Spezial-AIF nicht mehr beitreten konnten, wird ein Nachfolgeprodukt, der Spezial-AIF >d.i.i. 9<, in Kürze starten“, so das Unternehmen in einer Presseaussendung im Dezember.

Der Fokus soll dabei auf „Mittelstädte in Nord- und Westdeutschland sowie Metropolregionen wie das Rhein-Main-Gebiet, Hamburg und Berlin“ gelegt werden.

Die anhaltend hohe institutionelle Nachfrage nach Immobilien hat laut Scope auch Auswirkungen auf den Retail-Markt. Die Research- und Ratings-Agentur verzeichnet für den Markt für geschlossene Publikums-AIF Stagnation.

Das geplante Eigenkapitalvolumen in diesem Segment, in dem Immobilien-AIF mit mehr als 70% dominieren, „konnte sich gegenüber dem Vorjahr nicht erhöhen“ und die Zahl der emittierten Fonds war 2016 „sogar rückläufig“.

„Ein wesentlicher Grund für die Stagnation im Bereich der Publikums-AIF ist die nach wie vor zurückhaltende Position zahlreicher Vertriebe gegenüber dem Produkt. Auf der Anbieterseite hat dies eine weitere Fokussierung auf spezialisierte Produkte für institutionelle Investoren zur Folge“, erläuterte Scope.