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ETF-Markt trotzt Marktturbulenzen im ersten Quartal

Anstieg von 4% beim verwalteten Volumen. Platzhirsch BGI verliert an Boden.

Trotz der Markturbulenzen und der damit verbundenen Zurückhaltung bei vielen Investoren – nicht nur institutioneller Natur – ist das verwaltete Vermögen in Exchange Traded Funds (ETFs) im ersten Quartal 2008 in Europa um knapp 4% auf 92,6 Mrd. Euro gewachsen. Zum Ende des Quartals waren insgesamt 479 ETFs mit 1.552 Listings in Europa von 29 Anbietern an insgesamt 14 Börsen erhältlich.

Während – insbesondere durch die Kursabschläge an den Märkten bedingt – das verwaltete Vermögen von ETFs auf Aktien(-indizes) um 1,4% zurückging, konnten ETFs auf Renten-, Kredit- und Geldmarktindizes einen deutlichen Anstieg beim Volumen von 27,4% verzeichnen. ETFs auf Rohstoffindizes verzeichneten einen Anstieg beim Volumen von immerhin 13.3%.

Bei den durchschnittlichen Managementfees lagen die Gebühren bei Rohstoff-ETFs bei durchschnittlich 41 bps, bei Aktien-ETFs bei 37 bps und bei ETFs auf Renten-, Kredit- und Geldmarktindizes bei 17 bps.

Bei den Handelsplätzen liegt die Deutsche Börse weiterhin klar vorne. Im ersten Quartal konnte sie einen Marktanteil von 31,6% verbuchen und führt damit vor der Euronext mit 23,9% und der London Stock Exchange mit 14,8%. Mit 362 ETFs sind in Frankfurt zudem auch die meisten ETFs gelistet.

Die drei ETFs mit den höchsten Mittelzuflüssen im ersten Quartal sind allesamt in der Kategorie „Geldmarkt“ zu finden. Hier führt der db x-trackers II EONIA TR Index ETF mit einem Zufluss von 1,08 Mrd. Euro. Den höchsten durchschnittlichen Tagesumsatz konnte mit 114,4 Mio. Euro der Lyxor ETF DK Euro STOXX 50 verzeichnen. Dieser ist mit 5,0 Mrd. Euro auch der ETF mit dem höchsten verwalteten Vermögen.

In der Liste der Anbieter führt noch immer BGI mit einem verwalteten Vermögen von 37,0 Mrd. Euro. Allerdings war BGI der einzige Anbieter in der Spitzengruppe (Top 3), der einen Rückgang der Assets under Management im ersten Quartal verzeichnen musste. Die Verfolger Lyxor (+0,4 Mrd. Euro) und db x-trackers (+4,0 Mrd. Euro) konnten Boden gewinnen.