Foundation | Welcome

Menu


Deutsche befürworten verpflichtende bAV

Die Hälfte der Arbeitnehmer in mittelständischen Unternehmen würden sich vom Staat mehr gesetzlichen Druck zum Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) wünschen.

Das ergab die Umfrage  „Kundenkompass Betriebliche Altersversorgung“ von Delta Lloyd Deutschland unter 1.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigte in mittelständischen Unternehmen mit zehn bis 500 Mitarbeitern.

„Dahinter verbirgt sich die Überzeugung vieler Angestellter, dass ein Großteil der Bürger keine Zusatzvorsorge im ausreichenden Maße für das eigene Alter betreibt, solange der Staat keinen gesetzlichen Druck auf ihn ausübt”, so das Finanzunternehmen im Bericht über die Studie.

Tatsächlich hält jeder dritte Angestellte, der bislang nicht privat vorsorgt, die gesetzliche Rente für ausreichend. Während acht von zehn Beschäftigten in mittelständischen Unternehmen neben der gesetzlichen Rente zusätzlich für das Alter vorsorgen nutzen bislang nur 47,2% der Befragten die steuerlichen Vorteile der bAV und nur sieben Prozent der Angestellten planen konkret, bis 2011 ein neues Altersvorsorgeprodukt abzuschließen.

Eine große Rolle im Entscheidungsprozess spielt laut Delta Lloyd der Arbeitgeber und die Lukrativität des Produktes. Nur jeder vierte Chef bietet aktiv eine betriebliche Altersvorsorge an; nur in jedem zweiten Unternehmen bietet das Management den Beschäftigten Informationsveranstaltungen und Beratungsgespräche. Aber selbst jene Arbeitnehmer die etwa die Möglichkeit nutzen, Entgelt umzuwandeln schöpfen selten den vollen steuerlichen Förderrahmen aus, viele wissen nicht einmal davon. „Jeder fünfte Beschäftigte nimmt sogar weniger als 50% des maximalen Förderbetrags in Anspruch,” berichtet Delta Lloyd.