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Credit Suisse stoppt Abflüsse bei Assets

Nach massiven Abflüssen im Asset Management Bereich der Schweizer Finanzgruppe Credit Suisse im ersten Quartal sind die Zahlen für das zweite Quartal weitaus rosiger, wenn auch weiterhin im negativen Bereich.

Die Abflüsse waren im Q2 mit 3,8 Mrd. SFR (2,3 Mrd. Euro) vergleichsweise gering nach 20,2 Mrd. SFR im ersten Quartal. Ein Sprecher der Bank erklärte, dass diese Abflüsse im Q2 vor allem darauf zurückzuführen sind, dass ein großer Kunde, aus dem Bereich “pension fund advisory business”, 10 Mrd. SFR abgezogen hat. „Das ist jedoch nicht unser Kerngeschäft und somit ist die Auswirkung auf unsere Gesamtbilanz nicht so gravierend,” erläuterte der Sprecher. 

Im Kerngeschäft, den alternativen Anlageklassen und Money Market Instrumenten wurden sogar deutliche netto Neugeldzuflüsse verzeichnet. Die Zahlen liegen hier bei 7,5 Mrd. SFR (Alternatives) bzw. 6,8 Mrd. SFR (Money Market).

„Abflüssen sahen wir vor allem – wie auch der restliche Markt – in unseren Aktienfonds, weil Kunden im derzeitigen Marktumfeld eher auf Cash Positionen setzen,” erläuterte die Schweizer Bank. Der Sprecher betonte, die Bank sei „zuversichtlich”, dass sich der Asset Management Bereich positiv entwickeln werde, nachdem zu Jahresbeginn diverse Personalrochaden vorgenommen worden waren. Seit April hat Rob Shafir die Oberaufsicht über das Asset Management der Gruppe inne und legt den Fokus auf drei Bereiche: Traditionelle Aktien- und Rentenfonds, Multi-Asset Lösungen und alternative Anlagen.

Positiv entwickelten sich bei Credit Suisse im zweiten Quartal auch die Neugeldzuflüsse von Schweizer Pensionskassen, die traditionell nicht unter dem Bereich Asset Management sondern Corporate Banking ausgewiesen werden. Neugeldzuflüsse in diesem Bereich betrugen 2 Mrd. SFR (Q1: 3,6 Mrd. SFR) und kamen „hauptsächlich aus dem institutionellen Pensionskassengeschäft”.

Das verwaltete Vermögen der Asset Management Division blieb gegenüber dem ersten Quartal ungefähr konstant bei 605 Mrd. SFR (600,4 Mrd. SFR), fiel aber im Vergleich zum Jahresende 2007 um 19,3% oder 144,6 Mrd. SFR. Das verwaltete Vermögen des gesamten Konzerns beträgt jetzt 1,4 Bill. SFR (13,3% weniger als am Jahresende 2007).