Hintergrund hier war die Umwandlung eines freien Portfoliomandats durch einen institutionellen Investor in einen Spezialfonds im Volumen von rund 6 Mrd. Euro. Dadurch verloren freie Mandate im März ein Volumen von 7,6 Mrd. Euro, während Spezialfonds um 11,8 Mrd. Euro und Publikumsfonds um 3,2 Mrd. Euro zulegen konnten.
Auf das erste Quartal hochgerechnet gewannen Spezialfonds damit 22,2 Mrd. Euro und Publikumsfonds 7,8 Mrd. Euro. Dem gegenüber verloren freie Mandate ein Volumen von rund 6,1 Mrd. Euro. Unter dem Strich bleibt den KAGen/KVGen damit ein Nettozufluss von 23,9 Mrd. Euro.
Der stärkste Treiber im Neugeschäft von Spezialfonds waren dabei im ersten Quartal mit großem Abstand die Versicherungsgesellschaften, die netto 13,4 Mrd. Euro anlegten. Produzierende Unternehmen und Industriestiftungen investierten laut BVI 3,1 Mrd. Euro neu und Altersvorsorgeeinrichtungen wie Versorgungswerke und Pensionskassen legten 1,9 Mrd. Euro an.
Beim Blick auf die Publikumsfonds fallen die weiterhin hohen Zuflüsse in Mischfonds auf. Hier investierten Anleger im März 1,9 Mrd. Euro neu, so dass sich die Zuflüsse in diese Produktkategorie im ersten Quartal auf 5,3 Mrd. Euro summieren.
Aktienfonds konnten die Abflüsse der Vormonate stoppen – das Plus im März betrug 1,2 Mrd. Euro. Dies allerdings durch Zuflüsse von 1,6 Mrd. Euro in einen börsengehandelten Indexfonds (ETF). Auf Quartalssicht bleibt ein Minus von 1,0 Mrd. Euro.
Rentenfonds konnten im März rund 200 Mio. Euro einsammeln, im ersten Quartal insgesamt 2,9 Mrd. Euro.