Im Februar flossen der deutschen Fondsbranche netto 5,5 Mrd. Euro neue Gelder zu. Erneut waren Spezialfonds mit Zuflüssen von 6,9 Mrd. Euro der Treiber im Neugeschäft. Publikumsfonds verzeichneten Abflüsse von 1,5 Mrd. Euro: Während offene Immobilien-Publikumsfonds 0,9 Mrd. Euro einsammelten, flossen aus Wertpapier-Publikumsfonds netto 2,4 Mrd. Euro ab. Dazu haben insbesondere Rentenfonds beigetragen, aus denen Anleger 1,8 Mrd. Euro abzogen. Aktienfonds verzeichneten wie im Januar Abflüsse von 0,7 Mrd. Euro. Seit Jahresanfang summiert sich das Neugeschäft der Branche auf netto 22,1 Mrd. Euro, davon 18,6 Mrd. Euro in Spezialfonds.
Insgesamt verwalteten die Fondsgesellschaften Ende Februar 2016 ein Vermögen von 2,6 Billionen Euro. Davon entfallen 2,1 Billionen auf Wertpapierfonds, 392 Mrd. Euro auf freie Mandate und 142 Mrd. Euro auf offene Immobilienfonds.
Wie die BVI-Statistik in diesem Monat ferner bei einem genaueren Blick in die Immobilieninvestments zeigt, haben offene Immobilienfonds in den letzten fünf Jahren verstärkt in Einkaufszentren investiert. Diese bieten durch eine Vielzahl an Mietern aus unterschiedlichen Branchen eine breite Risikostreuung. Bei Immobilienfonds-Publikumsfonds ist entsprechend der Anteil von Handel und Gastronomie seit Ende 2010 von 21% auf 25 Prozent gestiegen, bei Immobilien-Spezialfonds von 20% auf 27 Prozent. Hingegen haben Bürogebäude an Bedeutung verloren, wenngleich sie mit 59% (Publikumsfonds) bzw. 43% (Spezialfonds) weiterhin die häufigste Nutzungsart sind.
Bei der regionalen Streuung des Immobilienvermögens haben die Fondsmanager den hohen Anteil Deutschlands weiter ausgebaut. 37% des Immobilienvermögens von Publikumsfonds und 70% von Spezialfonds sind mittlerweile in Deutschland investiert. Dieser Ausbau ging zu Lasten der restlichen Euro-Länder wie Frankreich, dem zweitstärksten Investitionsstandort für Immobilienfonds.
BVI: Fondsbranche trotzt dank Spezialfondszuflüssen den Kursrückgängen im Februar
