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BayernInvest will Portfolios in Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel bringen

Die BayernInvest kündigt auf dem 1. Ökonomics Investor Summit vergangene Woche in München an, spätestens bis zum Jahr 2025 alle in eigener Verantwortung gemanagten Portfolien in Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu bringen – in Abstimmung mit den jeweiligen Anlagestrategien ihrer Kunden.

Darüber hinaus will der Asset Manager auf Kundenwunsch weitere individuelle nachhaltige Investmentlösungen entwickeln. Sie sollen institutionellen Anlegern helfen ihre spezifischen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ihr angestrebtes Chancen-Risiko-Profil zu verbessern.

Zukünftig soll damit bei der BayernInvest die Analyse von ESG-Aspekten (Environmental, Social, Governance) integraler Bestandteil jedes Investmentprozesses im Portfoliomanagement sein. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Klima- und Governanceaspekten (gute Unternehmensführung).

Ergänzend stellt die BayernInvest auch als Unternehmen selbst bis zum Jahr 2022 die Weichen auf Klimaneutralität.

„Shareholder Value allein ist Vergangenheit“, sagte dazu Alexander Mertz, Sprecher der Geschäftsführung der BayernInvest auf dem 1. Ökonomics Investor Summit. „Mit dem rasant fortschreitenden Klimawandel und den zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen rückt eine zukunftsorientierte und nachhaltige Unternehmensführung mehr und mehr in den Fokus. Sie ist für langfristig orientierte Investoren der entscheidende Faktor, um eine bessere risikoadjustierte Performance zu erzielen.“

Michael Braun, Geschäftsführer der BayernInvest, ergänzte: „Nachhaltiges Investieren ist unsere DNA. Die intelligente Verbindung von Ökonomie und Ökologie ist der entscheidende Wettbewerbsfaktor der nächsten Jahrzehnte und für uns als Investmenthaus der Gradmesser für die Gewinner von morgen zur Erzielung einer nachhaltigen Rendite.“

Mit Ökonomics (= Ökonomie + Ökologie), ihrem ESG-Kompetenz-Hub startet die BayernInvest dazu auch eine neue Dialogplattform für Investoren. Sie umfasst, neben der klassischen Produktwelt der Fonds, neue ESG-Reportinglösungen, Weiterbildungsangebote mit der Ökonomics Academy sowie die künftig jährliche stattfindende ESG-Konferenz, den Ökonomics Investor Summit.

Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft gaben dazu auf dem 1. Ökonomics Investor Summit einen umfassenden Einblick zum Klimawandel und seine Folgen für die Wirtschaft. Prof. Dr. Anders Levermann, Klimawissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Co-Autor des UN-Weltklimarats IPPC, forderte hinsichtlich der CO2-Emissionen: „Bis zur Mitte des Jahrhunderts müssen wir die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen auf Null reduzieren.“

Die Finanzindustrie trägt hierfür eine besondere Verantwortung. „Die Wirkung von Kapital ist unbestritten“, sagte Prof. Dr. Barbara Scheck, Professorin für Entrepreneurship an der Munich Business School. „Aber die Richtung und Höhe der Wirkung bleiben oft dem Zufall überlassen. Hier gibt es noch großes ungenutztes Potenzial in der Kapitalanlage, um einen aktiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten.“

Diese Position vertrat auch Matthias Kopp, Leiter Sustainable Finance beim WWF Deutschland und Mitglied im Beirat für Sustainable Finance der Bundesregierung: „Das Finanzsystem wird für die Lösung zentraler Herausforderungen an unsere Lebensgrundlagen – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Ressourcenverbrauch, Wasser – erfolgsentscheidend sein.“

Den aktuell von der EU-Kommission ausgearbeiteten Aktionsplan für Sustainable Finance kommentierte Marcus Mecklenburg, Leiter Recht beim BVI Bundesverband Investment und Asset Management: „Das Maßnahmenpaket der EU stellt wichtige Weichen zur Förderung nachhaltiger Anlagen. Die Anleger müssen aber auch künftig frei entscheiden können, inwieweit sie nachhaltig anlegen wollen.“

Wie eng Ökonomie und Ökologie miteinander zu vernetzen sind, betonte Rolf D. Häßler, geschäftsführender Gesellschafter des NKI - Institut für nachhaltige Kapitalanlagen: „Früher hieß es, Nachhaltigkeit muss man sich leisten können. Heute wissen wir, dass die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten nicht die Folge, sondern die Wurzel wirtschaftlichen Erfolges ist.“ Dr. Werner Schnappauf, Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, fasste zusammen: „Nachhaltiges Wirtschaften rechnet sich.“