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Amundi kauft Pioneer

Die seit vergangenem Jahr börsennotierte französische AM-Gesellschaft Amundi kauft die Tochtergesellschaft von Unicredit für rund 3,5 Mrd. Euro. Durch den Kauf kommen weitere Assets von über 220 Mrd. Euro in die Bücher von Amundi.

Das aus dem Zusammenschluss von Crédit Agricole und der Société Générale im Jahr 2010 entstandene Unternehmen saß seit dem IPO auf einer gut gefüllten „Kriegskasse“ und konnte nun das Rennen um Pioneer Investments für sich entscheiden. Ein Teil der Übernahme soll allerdings durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden.

Amundi zahlt für die Unicredit-Tochter das knapp 17-fache des für das aktuelle Jahr erwarteten Netto-Ergebnises von Pioneer (rund 210 Mio. Euro). Durch den Zusammenschluss hofft man auf Seiten von Amundi auf jährliche Synergieeffekte in Höhe von rund 180 Mio. Euro. Erhöhen werden sich definitiv die Assets under Management, die durch Pioneer Investments um 222 Mrd. Euro auf 1.276 Mrd. Euro klettern werden.

Ebenfalls Teil der Übernahme wird eine auf zehn Jahre angelegte strategische Partnerschaft mit der Pioneer-Mutter Unicredit sein. Diese gilt für den Vertrieb von Asset-Management-Produkten über die Bank in Italien, Österreich und auch Deutschland.

Die Übernahme muss formell noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden positiv beschieden werden. Per aktuellen Stand soll die Transaktion bis 30. Juni 2017 abgeschlossen werden.