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Veranstaltungsbericht: Jahrestagung AGZWK

Am 18. Oktober fand die 5 Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten (e.V.) in Köln statt.

Mehr als 130 Teilnehmer diskutierten vor Ort die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten von Zeitwertkonten. Auch wenn es viele unterschiedliche Varianten gibt - in einem waren sich die Referenten und die Teilnehmer einig: Zeitwertkonten sind das flexibelste Instrument für Unternehmen um den Herausforderungen einer modernen Arbeitswelt sowie den Auswirkungen des demografischen Wandels zu begegnen.

Auf der Tagung stellte Ministerialrat Gerd Krämer vom Familienministerium das neue Familienpflegezeitgesetz vor. Über Zeitwertkonten bzw. Wertguthaben werden die Pflegezeiten der Arbeitnehmer organisiert. Arbeitnehmer können bis zu zwei Jahre ihre Arbeitszeit reduzieren um nahe Angehörige zu pflegen. Die AGZWK hat das Gesetzgebungsverfahren mit konstruktiven Stellungnahmen begleitet.

Michael Ries, Vorstand der AGZWK erklärte dazu: „Jedes Unternehmen ist anders - daher gibt es auch keine Standardlösung für die Ausgestaltung von Zeitwertkonten. Aber für jedes Unternehmen gibt es eine passende Lösung. Daher ist es wichtig sich vor der Einführung ausführlich und unabhängig beraten zu lassen."

Sein Vorstandskollege Dr. Michael Karst ergänzte: „Mit Flexi II wurde ein neuer Gesetzesrahmen geschaffen. Positiv zu bewerten ist, dass die Absicherung der Wertguthaben für den Fall einer Insolvenz des Arbeitgebers gesetzlich deutlich gestärkt wurde und auch die Übertragbarkeit von Wertguthaben bei Arbeitgeberwechseln geregelt ist.Die anfänglichen‚ Kinderkrankheiten des Flexi II sind in der Praxis zwar weitgehend, aber nicht völlig überwunden. Jetzt muss das Gesetz noch 'erwachsen' werden - sprich in einigen Punkten sind sachlich dringend noch Nachbesserungen nötig."