Publikumsfonds flossen demnach netto 6,4 Mrd. Euro zu. Dabei favorisierten die Anleger Mischfonds mit Zuflüssen von netto 3,8 Mrd. Euro. Auch Rentenfonds und offene Immobilienfonds blieben mit Nettozuflüssen von 1,3 Mrd. Euro und 1,0 Mrd. Euro stark gefragt. Bei Aktienfonds setzte sich mit Zuflüssen von netto 0,6 Mrd. Euro die bereits im letzten Quartal des Vorjahres eingesetzte Absatzbelebung fort.

Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus zogen die Anleger aus Geldmarktfonds 0,6 Mrd. Euro ab. Als Topic bleiben die Emerging Markets „en vogue". Sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite konnten hier z.T. deutliche Zuflüsse verbucht werden.

Rückblick 2012 - 445 Neuauflagen und 318 Auflösungen
Deutsche Fondsgesellschaften legten 2012 insgesamt 445 Publikumsfonds auf und nahmen 318 Produkte vom Markt. 2011 standen noch 436 Auflösungen 419 Neuauflagen gegenüber. Insbesondere bei Rentenfonds erweiterten die Fondsgesellschaften 2012 ihre Fondspalette: 115 wurden aufgelegt, 53 aufgelöst.

Über den Tellerrand
Ebenfalls legte der BVI Zahlen zu den Anlagevehikeln der Investoren vor. Die in Europa professionell verwalteten Vermögen teilen sich je zur Hälfte auf Investmentfonds (49%) und Vermögensverwaltungsmandate (51%) auf. In Deutschland liegt der Schwerpunkt mit 84 Prozent klar auf Investmentfonds. Aufgrund der herausragenden Bedeutung der Spezialfonds nutzen institutionelle Investoren hierzulande überwiegend den Fondsmantel für die Vermögensanlage. In England und den Niederlanden werden dagegen die für die betriebliche Altersversorgung bestimmten Gelder überwiegend in Mandaten betreut.